In den letzten Tagen ist wahrscheinlich vielen von euch der steigende Bitcoinpreis aufgefallen und viele Fragen sich: Weshalb steigt der Bitcoinwert und wie bildet sich der Preis auf dem Markt?
Weshalb steigt der Bitcoinwert?
Der Aufwärtstend besagt: Ein Hoch ist höher als das Hoch zuvor und ein Tief ist höher als das Tief zuvor. Somit muss in einem Aufwärtstrend jedem Hoch ein Tief folgen, das höher liegt als das vorherige Tief, und das neue Hoch muss höher liegen als das letzte Hoch.
Der Abwärtstrend besagt: Ein abwärts gerichteter Trend ist deswegen fallend, weil fallende Tiefs sich mit gleichzeitig fallenden Hochs abwechseln.
Anhand der nachfolgenden Grafischen Kursanalyse werde ich versuchen den Kursverlauf vorherzusagen.

Mt. Gox (USD/Liberty Reserve) – Kursanalyse
Mithilfe der Auf- und Abwärtstrend Regeln kann man hier wunderbar einen klaren Aufwärtstrend verzeichnen. Zusätzlich habe ich rechts ein Sattelpunkt eingezeichnet, dieser besagt das der Kurs bis zu dieser Grenze fallen könnte und dann höchstwahrscheinlich dem Aufwärtstrend weiter folgen wird.
Wie bildet sich der Preis auf dem Markt?
Im obigen Bild ist zunächst eine aufwärts gerichtete Bewegung dargestellt. Der bisherige Kursanstieg hat nichts mit guten Nachrichten oder ähnlichem zu tun, daher die gleichen Eigenschaften wie bei einer normalen “Aktie”. Daher beruht der Kursanstieg einzig und allein darauf, dass die Nachfrage das Angebot überwog und es somit zu einem Kursanstieg gekommen ist. In dem Moment wo die Nachfrage nicht mehr das Angebot überwiegt, fällt der Kurs und dies bedeutet das die ersten Trader Ihre Bitcoins abstoßen. Da der durchschnittliche Trader nicht 24/7 vor seinem Kursverlauf sitzt, bekommt er unter umständen diesen (kurzfristigen) Kursfall nicht mit und wundert sich nach einigen Stunden wieso der Kurs gefallen sei. Die häufigste Reaktion ist ein sofortiges abstoßen der aktuellen Positionen und dies führt wieder zum nächsten Aufwärtstrend.
Aber wieso kommt nun der nächste Aufwärtstrend?
Zum einen sind da die Trader die als erstes Verkauft haben und womöglich nur einen marginalen Verlust erlitten haben, diese wollen nun zu einem günstigen Preis kaufen und stellen die Nachfrageseite dar. Auf der anderen Seite sind nun die Trader die mit einem hohen Verlust verkauft haben und diese stellen die Angebotsseite dar. Daher kommt man wieder in die Ausgangssituation von Angebot und Nachfrage.
Da nun nach einigen Tagen der Kurs tatsächlich eingebrochen ist, hier ein Artikel von Focus.de über den Einbruch des Kurses, allerdings ist der Kurs wie von mir erwartet nicht unter die 11 Dollar gefallen und hat sich inzwischen wieder Stabilisiert.
Eine begrenzte Währung eignet sich natürlich hervorragend zur Spekulation, was bei BTC nun auch realistisch betrachtet langsam der Fall sein sollte. Im Moment kommt es immer wieder zu Berichterstattungen wie z.B. dem Spiegel, die natürlich auch zu einem enormen Zulauf führen. Zusätzlich werden auch Andere noch ein recht knappes Mittel horten, um zusätzlich anzuheizen.
Wie bei allen spekulativen Anlagen muss man sich fragen, wann geht man wieder raus. Diese Frage beantwortet indirekt die “Erfindung” des JavaMiners. Die menschliche Gier ruiniert hier wieder einmal ein grundsätzlich sehr gutes Projekt, mit ursprünglich auch hervorragenden Erfolgsaussichten. Beim JavaMiner wurden aber verschiedene juristische und auch moralische Aspekte nicht berücksichtigt, die nun leider dazu beitragen werden BTC zu einer Randgruppensache zu degradieren.
Über kurz oder lang werden sich führende Seiten, wie u.a. Heise auf die Maleware einschiessen. Dies wird zusätzlich noch von den Lobby Verbänden die BTC als Bedrohung ihrer Besitzstände sehen unterstützt. In dem Zusammenhang verliert BTC die Glaubwürdigkeit die erforderlich wäre, um eine breite Akzeptanz im Online Shopping zu finden.
Man sollte darüber nachdenken, ob man den JavaMiner fortführt und so ein kurzfristiges Spiegel schafft, oder eben wirklich eine dauerhafte virtuelle Währung schaffen möchte…